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Training mit Herz und Verstand


Welpenspiel- und -prägestunden

Welpenspiel- und -prägestunden

Was passiert in diesem Kurs?

Wenn Welpen an die neuen Besitzer übergeben werden, wird damit ein wichtiger Entwicklungsprozess beim Welpen unterbrochen: jener der Sozialisierung an seine Artgenossen.

Würde er bei seinen Geschwistern bleiben, würde er durch den Umgang mit der Mama, anderen erwachsenen Hunden des Rudels und mit seinen Wurfgeschwistern lernen, wie man sich unter Hunden verständigt und wie man sich angemessen zu verhalten hat.

Da dies die Welpen in ihrem neuen Zuhause nicht mehr erleben können, müssen wir als Hundebesitzer versuchen, ihnen so gut es eben geht einen Ersatz zu bieten. Wenn Ihr Welpe lediglich andere, erwachsenen Hunde auf dem Spaziergang trifft, ist das zwar besser als nichts, aber es ersetzt nicht den Kontakt zu Gleichaltrigen. Gleiches gilt für den Fall, wenn Sie bereits einen oder mehrere erwachsene Hunde im Haus haben, mit denen Ihr Welpe nun lebt.

Warum benötigt mein Welpe eine „Welpenspiel- und prägestunde“?

Was für Menschenkinder gilt, gilt auch für Hundekinder:

Man muss ihnen die Möglichkeiten bieten, Erfahrungen zu sammeln und ihnen den nötigen Freiraum geben. Die Hunde dürfen nicht überbehütet werden, damit sie ein gesundes Selbstbewusstsein entwickeln können, dass so wichtig für ihre Entwicklung ist.

Ausserdem heisst es „Fremdsprachen lernen“:

Beim Welpenspieltag hat Ihr Welpe die Gelegenheit, spielerisch die Kommunikation zwischen Hunden zu erlernen. Unterschiedliche Rassen sind nicht nur einfach unterschiedlich gross, stark oder schnell – sie unterscheiden sich auch in ihrem Verhalten sowie in ihren Ausdrucksmöglichkeiten und –formen. Z.B.: Wie soll ein Welpe wissen, dass der ständig steil nach oben weisende Stummelschwanz des West-Highland-Terriers zu dessen normalen Aussehen gehört – während die gleiche Rutenhaltung beim Labrador meist nichts Gutes verheisst?

Was „passiert“ bei der „Welpenspiel- und prägestunde“?

Es gibt beim Welpentreff keine Pokale oder Urkunden für besonders perfekt „parierende“ Welpen zu erlangen. Mensch und Welpe soll geholfen werden, ein harmonisches Team zu werden, in dem Sie zwar der tonangebende Part sind, aber das volle Vertrauen Ihres Welpen besitzen.

In den ersten Lebensmonaten Ihres Welpen kommt es nicht auf das perfekte „Platz“ an, sondern darauf:

- dass Sie eine freudige, vertrauensvolle Beziehung zueinander entwickeln.
- dass der Welpe sein Bedürfnis nach Spiel mit den Artgenossen befriedigen und darüber Sozialverhalten lernen kann.
- dass der Welpe genügend Anregungen erhält, um sich geistig und körperlich optimal zu entwickeln.
- dass der Welpe lernt, mit unserer – für Hunde sehr belastenden – Umwelt angemessen umzugehen.

Natürlich gibt es auch Tipps zur Erziehung Ihres Welpen und es werden kleine Erziehungsübungen gemacht. Eines ist der Welpentreff jedoch nicht: eine „Frühst-Welpen-Dressur“ bei der bereits die Welpen nur angeleint im Kreis marschieren und „Sitz“ und „Bleib“ üben.

Mensch und Hund sollen spielerisch mit- und voneinander lernen!

Welche Voraussetzungen muss der Welpen-Besitzer mitbringen?

Keine, außer: Zeit, Geduld, Liebe und die Bereitschaft zu Lernen und sich auf seinen Welpen einzulassen!Selbst wenn Sie schon Erfahrungen mit Hunden haben: jeder neue Hund ist eine besondere Persönlichkeit und stellt den neuen Besitzer vor neue Fragen. Es gibt so viel über den Hund zu lernen, dass man nie auslernt.

Für  Erstwelpenbesitzer: ich will versuchen Ihnen viel Wissen über den Hund und den richtigen Umgang mit ihm zu vermitteln. Als Ihre  Übungsleiterin bin ich Ihr Ansprechpartner für Ihre Fragen – also scheuen Sie sich nicht, sich mit Fragen und Problemen an mich zu wenden.

Wann findet der Kurs statt?
Der Kurs findet i.d.R. bei jedem Wetter statt! Aufgrund von Unwetter oder Krankheit werden die Kursstunden bis 9 Uhr abgesagt. Informieren Sie sich vor der Abfahrt immer im Kalender der Hundeschule.

Einige Bitten an die Besucher der Welpenstunden:

- Fütterung: Bitte füttern Sie Ihren Welpen nicht unmittelbar vor dem Kurs. Es sollten mindestens 2 Stunden, besser noch 3 Stunden dazwischen liegen (ihm kann sonst bei der wilden Toberei schlecht werden und ausserdem soll er Appetit auf Ihre Leckerli haben).
- Spielzeug: Bitte bringen Sie das Lieblingsspielzeug Ihres Welpen mit (möglichst handlich und einsteckbar).
- Leckerli: Bitte bringen Sie als besondere Leckerli kleingeschnittenen Käse oder kleingeschnittene Fleischwurst mit – keine harten Leckerli.
- Halsband: Bitte bringen Sie ein passendes Halsband aus Nylon oder Leder mit (ungeeignet: Geschirr – Verboten: Würger ohne Stopp oder Stachelhalsbänder).
- Leine: Bitte bringen sie eine ca. 1- oder 2-Meter-Leine mit (ungeeignet: Flexi-Leine).
- Lösen: Lassen Sie Ihren Welpen vor dem Welpenspiel sich lösen, aber sich nicht auspowern. Er soll ausgeruht in die Spielstunde kommen – müde wird er hier von ganz allein ;-). Lassen Sie ihn nach der Spielstunde wieder lösen und dann ausruhen.
- Handtücher: Bitte denken Sie daran, Handtücher zum Abtrocknen des Welpen mitzubringen. Im Sommer haben wir eine „Badewanne“ und ab Herbst viel schlechtes Wetter. Er sollte nicht nass im Auto liegen.
- Kleidung: Bitte tragen Sie „Kampf-Kleidung“. Robuste Kleidung, festes Schuhwerk, ggf. Regenzeug – je nach Wetterlage!
- Krankheit: Bitte kommen Sie nicht, wenn Ihr Welpe einen kränkelnden Eindruck macht. Das Spielen könnte ihn sonst überfordern und/oder er könnte andere Welpen anstecken, falls er eine ansteckende Krankheit hat.
- Teilnahme: Bitte kommen Sie möglichst regelmäßig. Besonders die Zeit bis zur 20. Lebenswoche ist ganz entscheidend.
- Pünktlichkeit: Bitte versuchen Sie pünktlich zu kommen, da ein sehr spät dazukommender Welpe es schwerer hat, sich in das schon tobende Spiel einzubringen.
- Füttern: Bitte füttern Sie fremde Welpen nur nach Rücksprache mit deren Besitzern.
- Kinder: Kinder sind gern gesehene Gäste! Bitte achten Sie darauf, dass die Kinder nicht auf den Geräten herumturnen, da diese nicht stabil genug sind und leicht kaputt gehen können. Wir wären Ihnen sehr dankbar, wenn Sie selbst darauf achten, dass die Kinder die Welpen nicht als Plüschtier behandeln und unvorsichtig mit ihnen umgehen. Stressfreier für Sie ist es, wenn Sie zusätzlich eine Aufsichtsperson für Ihre Kinder mitbringen, damit Sie sich ganz auf den Welpen konzentrieren können.
- Übungen und Erziehung: Die Kinder dürfen mitmachen – die Hauptperson ist aber immer der Erwachsene. Kinder können die Gefahren nicht gut genug abschätzen, noch können sie einen Welpen artgerecht reglementieren, d.h. Sie müssen sich immer in unmittelbarer Nähe befinden.
- Rauchen: Bitte rauchen Sie nicht während des Kurses. Sie müssen beide Hände frei haben. Benützen Sie bitte die Abfalleimer, denn wir möchten nicht das Gelände von herumliegenden Kippen, Hundekot und Müll säubern müssen.
- Handys: Bitte wenn möglich, lassen Sie Ihr Handy ausgeschaltet. Ihre volle Konzentration auf Ihren Welpen ist erforderlich – dies ist SEINE Stunde.

Und schließlich: Bitte helfen Sie hinterher beim Aufräumen der Geräte.

Vielen Dank!
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